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Viele Teams sind gut darin, Herausforderungen zu benennen, aber nicht so gut darin, diese auch anzugehen. So war es auch bei einer Pflegestation der Niels-Stensen-Kliniken. Mit Methoden von 9 Spaces ist es gelungen, Spannungen wirklich als Motor der Veränderung zu begreifen – und einen Kulturwandel in der Organisation anzustoßen.
Die Niels-Stensen-Kliniken sind ein großer regionaler Klinikverbund mit einem breiten Gesundheitsangebot in Niedersachsen. Der Verbund umfasst Krankenhäuser, Altenpflegeeinrichtungen, Bildungszentren und weitere Gesundheitsdienste.
Der Alltag im Krankenhaus ist turbulent: Die Belastung ist hoch, die Zeit knapp und ständig tauchen neue Herausforderungen auf. Klar, dass in diesem Umfeld Spannungen auftauchen. Das wurde auch auf einer Pflegestation der Niels-Stensen-Kliniken spürbar. Oft blieb es dabei beim Benennen von Problemen. Die nächsten Schritte fehlten. Statt weiterhin nach „Schuldigen“ zu suchen, wollte das Team einen neuen Umgang mit Herausforderungen finden: offen, konstruktiv und gemeinsam.
Der Veränderungsprozess startete mit einem Kick-off-Workshop mit den Mitgliedern der Pflegestation. Durchgeführt wurde der Workshop von Linda Fietz, Referentin für Personal- und Organisationsentwicklung der Niels Stensen Kliniken, die als New Work Facilitator verschiedene Teams in Change-Prozessen begleitet. Mit einem sogenannten Spannungsspeicher, angelehnt an das 9-Spaces-Format
„Spannungsbasiertes Arbeiten“, sammelte das Team alle aktuellen Spannungen und machte sie sichtbar.
Dieser Spannungsspeicher ist dabei mehr als nur eine Liste von Problemen: Er soll die Differenz zwischen dem, was ist, und dem, was sein könnte, aufzeigen. So macht er Veränderungswünsche greifbar.
Die gesammelten Spannungen aller Beteiligten wurden auf einem großen Plakat visualisiert, das jetzt gut sichtbar auf der Station hängt. Es kann jederzeit von allen Team-Mitgliedern ergänzt werden und gleichzeitig werden damit Erfolge sichtbar gemacht, indem auch Spannungen gelöst werden können.
Im nächsten Schritt des Veränderungsprozesses griff das Team auf das Format „Vom Meckern zum Machen“ zurück. Nachdem die Spannungen sichtbar und besprechbar gemacht wurden, ging es in diesem Workshop weiter: Das Ziel war, nicht in der Problemwahrnehmung stecken zu bleiben, sondern ins konkrete Handeln zu kommen. Das Tool eröffnete dabei einen klaren Rahmen, um Unzufriedenheit konstruktiv zu nutzen:
Das Format hilft dabei, Veränderungspotenziale in konkrete Aufgaben und Projekte zu übersetzen. Die Umsetzung fand dabei in kleinen, freiwilligen Arbeitsgruppen statt. Der Fortschritt wurde sichtbar auf dem Plakat dokumentiert und regelmäßig in den Teamsitzungen reflektiert.
Innerhalb kürzester Zeit entstand ein spürbarer Wandel auf der Station. Was vorher oft im Problemraum feststeckte, wurde jetzt zum Ausgangspunkt für Bewegung. Die Veränderung zeigte sich nicht nur in einzelnen Abläufen, sondern vor allem in der Haltung des Teams:
Eine neue Lösungsorientierung: Statt Schuldzuweisungen steht heute die Frage im Raum: „Was brauchst du, um die Spannung zu lösen?“. Die Energie fließt nicht mehr in das Wiederholen von Problemen, sondern in konkrete nächste Schritte.
Spannungen werden sichtbar gemacht und bearbeitet: Herausforderungen werden nicht mehr ignoriert, sondern aktiv im Spannungsspeicher gesammelt. So entstehen gemeinsame Gespräche, in denen Lösungen greifbar werden.
Veränderung wird als machbar erlebt: Mitarbeitende erleben, dass Veränderung möglich ist – wenn sie selbst Teil davon sind. Das stärkt nicht nur die Eigenverantwortung, sondern auch das Vertrauen ins Team.
Die Kombination aus „Spannungsbasierten Arbeiten“ und „Vom Meckern zum Machen“ hat einen neuen, konstruktiven Umgang mit Herausforderungen ermöglicht. Kurze, regelmäßige Impulse wie das gemeinsame Ergänzen des Spannungsspeichers oder kurze Reflexionsmomente im Team halten die Initiative lebendig und alltagstauglich, auch im fordernden Klinikbetrieb. So ist eine Kultur entstanden, in der Veränderung nicht als zusätzliche Belastung empfunden wird, sondern als Teil des gemeinsamen Arbeitens.
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Wie hat die Pflegestation der Niels-Stensen-Kliniken den Schritt vom Meckern ins Machen geschafft – und wie kann das auch bei euch funktionieren? In einem kurzen Gespräch finden wir gemeinsam heraus, wie 9 Spaces euch unterstützen kann.