Wir stellen dir 4 Formate und Übungen vor, mit denen du eure Meeting-Struktur aufs nächste Level bringst.
Diese Tool-Auswahl wurde kuratiert von Martin aus dem Neue-Narrative-Team.
Es ist immer wieder beeindruckend, wie viel Zeit Organisationen in Meetings verbringen und wie wenig Zeit im Verhältnis dazu sie damit verbringen, diese Meetings funktional zu gestalten. Aus eigener Erfahrung weiß ich: Meetings müssen nicht belastend sein. Im idealen Fall gehen Teilnehmer*innen mit mehr Energie aus einem Meeting raus als sie reingegangen sind.
Zudem sind Meetings ein unterschätzter Veränderungshebel für organisationales Handeln: Warum nicht genau den Ort verändern, an dem Organisationsmitglieder 50, ja teilweise vermutlich sogar 90 Prozent ihrer Zeit verbringen?
Die folgenden Formate helfen dir dabei, eure Meetings in den Blick zu nehmen und zu verändern.
Das Meeting-Meter ist ein Workshop-Format, das vor allem als Einstieg in eine größere Veränderung der Meeting-Struktur Sinn ergibt. Es ist gut, um einen ersten Wow-Moment zu erzeugen und damit die Dringlichkeit der Veränderung zu verdeutlichen. So hilft es den Teilnehmenden dabei, zwei Fragen gegeneinanderzuschneiden:
Das Tool ist sehr kompakt und hilft dabei, herauszuarbeiten, wie weit die Teilnehmenden von ihrem idealen Meeting-Load entfernt sind.
Das Horror-Meeting ist ein 90-minütiger Workshop, der Teams hilft, ein übergreifendes Meeting-Manifest zu entwickeln. Das läuft in drei Schritten ab:
Unsere Erfahrung ist: Meetings verändern sich in der Breite nur nachhaltig, wenn ihr eine ganz klare Grundstruktur vorgebt, die jedes Meeting bei euch erfüllen muss. Eine Vorlage dafür bietet das Meeting Canvas.
Es besteht aus drei Bausteinen, die für jedes Meeting funktionieren:
Dieses Workshop-Format passt zu euch, wenn ihr euch schon darüber einig seid, dass ihr weniger Zeit in Meetings verbringen wollt. Das Tool unterstützt die Teilnehmenden dabei, die Meetings loszuwerden, in denen sie nicht anwesend sein müssen, und die Meetings zu verbessern, in denen sie wirklich gebraucht werden, die aber in der aktuellen Form zu viel Energie ziehen.
Dafür sammeln die Teilnehmenden im ersten Schritt alle wiederkehrenden Meetings, an denen sie teilnehmen und identifizieren Maßnahmen, mit denen sich der Nutzwert des jeweiligen Meetings erhöhen lässt. Meetings, bei denen Aufwand und Nutzen zu weit auseinanderliegen, könnt ihr künftig testweise vollständig sein lassen.
Am Ende habt ihr einen Teil eurer Meetings inkrementell verbessert und einen Teil sogar vollständig ausgemistet. Das wird euer Leben verändern, versprochen!